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Für die Biodiversität

09.04.2025

In den letzten Tagen wurde wieder viel für die Natur in der Stadt getan. Das Schulprojekt der Oberstufe OS Gsteighof und die Umgestaltung der Wiese beim Gymnasium sind nur zwei Beispiele dafür, was aktuell so läuft.

Noch ist auf der Wiesenfläche im Alpenzeiger wenig erkennbar. Mit der Intensivhaltung von Tieren war die Biodiversität auf der Wiese eingeschränkt. Durch die jahrelange Beweidung ist der Boden stark verdichtet und die Artenvielfalt der Gräser minimal. Die Stadt hat im vergangenen Jahr mit dem Projekt Schlosswiese bereits einen aktiven Beitrag geleistet und setzt diese Bemühungen nun beim Projekt Alpenzeiger fort.

Die nach Süden ausgerichtete Wiese eignet sich gut für die Schaffung einer biodiversen Freifläche mit Blumenwiese, Wildhecken und Kleinstrukturen.

Damit sich die Fläche langsam zu einem biodiversen Gebiet mit Vernetzungsmöglichkeiten und einer vielfältigen Pflanzen- und Insektenwelt entwickeln kann, werden nur kleine Massnahmen durchgeführt. Wo möglich wird mit dem vorhandenen Pflanzenbestand gearbeitet. Ein solcher Wandel braucht Zeit. Wir wollen die Natur sich entwickeln lassen und dort, wo es nötig ist, nachhelfen. Unter Berücksichtigung der Klimastrategie der Stadt Burgdorf stehen die räumliche Qualität, die Vernetzung und die Wirkung bezüglich Biodiversität und Artenvielfalt im Vordergrund. So wird auch ein Bereich mit Kleinstrukturen geschaffen.

In der Woche vom 1. April 2025 fand ein Schulprojekt in Zusammenarbeit mit der Baudirektion (Stadtgrün) statt. Fünf Klassen aus der Oberstufe OS Gsteighof waren am Projekt beteiligt. Nebst dem Bauen von Vogelnistkästen und dem Erstellen einer Wildhecke wurde auf dem Friedhof Burgdorf auch eine Benjeshecke erstellt. Die Schüler*innen konnten so viel über die Biodiversität lernen und bei praktischen Arbeiten umsetzen. Ein einheimischer Wildstrauch bietet durchschnittlich 100 Tierarten Lebensraum oder Nahrung. Die angelegte Benjeshecke bietet vielen Vogelarten einen geschützten Raum, welchen sie gerne als Nistplatz annehmen. Auch Kleinsäuger wie Igel und Siebenschläfer sowie kleine Reptilien wie die Zauneidechse, Amphibien wie die Erdkröte oder Insekten wie die Wildbiene nutzen die Benjeshecke gerne. Die Zusammenarbeit mit Lehrpersonen, Natur- und Vogelschutzverein, Schüler*innen und Mitarbeitenden der Baudirektion funktionierte sehr gut.

Wir sind gespannt, wie sich die verschiedenen Massnahmen entwickeln werden.

Arbeiten zur Umwandlung in eine biodiverse Fläche (Bild: Drohne Stadt Burgdorf):

Arbeiten zur Umwandlung in eine biodiverse Fläche (Bild: Drohne Stadt Burgdorf)

Erstellte Benjeshecke, zusammen mit Oberstufe OS Schüler*innen aus der 7. Klasse Gsteighof Burgdorf
(Bild: Kevin Herzog):

Benjeshecke

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