Mit dem Mikroskop untersuchen die BF-SchülerInnen die Struktur ihrer Haare und die Beschaffenheit verschiedener Naturmaterialen wie Federn, winzige Goldnuggets, Salz, Zucker, Zwiebelhaut oder Insektenflügel. Am meisten verblüfft sie das Usambaraveilchen (St. Pauli) mit seinen fleischigen behaarten dunkelgrünen Blättern. Unter dem Mikroskop sind die unscheinbaren Blätter einfach spektakulär. Dadurch sind die BF-SchülerInnen auch motiviert weitere einfache Präparate herzustellen.
Die BF- SchülerInnen experimentieren mit Luft, insbesondere mit Luftbläschen die durch Kohlensäure oder Mikroorganismen wie Hefe- und Milchsäurebakterien erzeugt werden.
Die BF-SchülerInnen beobachten die Wirkung von Hefe und sehen im Zeitraffer, wie sich die Luftbläschen im Teig bilden. Die Pullout-Gruppe überlegt sich zudem, wo Mikroorganismen eingesetzt und wie Nahrungsmittel haltbar gemacht werden.
Luftbläschen gibt es nicht nur im Brot, sondern auch im Käse. Die BF-SchülerInnen finden heraus, dass man Milch aufschäumen oder mit Bifidobakterien impfen kann, um die Konsistenz zu verändern. Sie testen den Geschmack, Geruch und Beschaffenheit der Milch, bzw. der verschiedenen Joghurts.
Kleine und grössere Druckwellen werden mit den selbstgebauten Luftkanonen sichtbar gemacht. Die gepresste Luft kann Rechaudkerzen auslöschen und Becherpyramiden umwerfen. Mit der Zeit können die BF-SchülerInnen ihre Beobachtungen immer besser festhalten und Skizzen erstellen.
Die BF-Schüler/-innen treten mit der interaktiven Lernumgebung im Ressourcenzimmer in Kontakt. Sie entwickeln eine entdeckende und forschende Haltung. Sie gehen eigenen Interessen nach und finden Formen, sich mit anderen Lernenden auszutauschen. Sie werden angeleitet, ihre Interessengebiete zu vertiefen und zu erweitern.
Anhand des selbstgebauten Models von Emma können alle BF-SchülerInnen haut nah erfahren wie ein geschlossener Stromkreis funktioniert. Spontan zählen sie wie oft der Kupferdraht berührt wird, bzw. wie oft das Lämpchen brennt. Nach ein paar Durchläufen wollen sie die Zeit messen und organisieren einen kleinen Wettbewerb.
Es gibt gute Gründe, warum sich Tiere tarnen. Es gilt: fressen oder gefressen werden. Die BF-SchülerInnen haben sich Geschichten ausgedacht, wie es in der Welt der getarnten Tiere zu und her gehen könnte. Nicht immer gibt es ein Happy End.
Die Förderlehrperson Dalia Holzer besucht die einzelnen BF-SchülerInnen zweimal pro Schuljahr in der Stammklasse. Diese Begleitung ermöglicht einen Transfer der erworbenen Kompetenzen und stärkt die Zusammenarbeit. Am Schuljahresende macht die Pullout Gruppe einen Rückblick auf die einzelnen Fördersequenzen und sie erhalten eine Teilnahmebestätigung, die im Beurteilungsbericht abgelegt wird.
Zu zweit erfinden die SchülerInnen lustige Bildergeschichten über Tieren, die sich besonders gut tarnen können. Anschliessend werden die Plakate im Klassenzimmer präsentiert.
Während den Klassenbesuchen können die Klassenkameraden die selbstaufgenommenen Knobelvideos der BF-SchülerInnen anschauen und so bei den kniffligen Knobelaufgaben leichter auf die Lösung kommen.