Region und Stadt Burgdorf entdecken - Discovering Burgdorf's region and city

8. Pfarrhaus Gegenüber der Kirche steht das 1727 erbaute Pfarrhaus, ein voluminöser Barockbau unter hohem Walmdach. Gleich daneben ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammender Halb- turm zu besichtigen, der einen Eindruck von den einstigen Wehrbauten der Stadt vermittelt. 9. Stadtbibliothek Das ehemalige Hotel Emmenhof wurde 1858 durch die Burgergemeinde als Schul- und Waisenhaus erworben. Der stattliche Bau mit Satteldach wird dem Architekten Robert Roller zugeschrieben, welcher in Burgdorf zahlreiche öffent- liche und später auch private Bauten errichtete. Seit 1935 wird das Haus als Stadtbibliothek genutzt. Gegründet wur- de die Bibliothek bereits um 1729, als eine der ersten im ganzen Kanton Bern, und befand sich lange Zeit im Stadt- haus. Seit 1959 ist in der Bibliothek auch das Burgerarchiv unter- gebracht. 1994 wurde sie umfassend renoviert und moder- nisiert. 10. Stadteingang, Graben, Brüder-Schnell-Terrasse 1792 führten ein Teileinsturz der äusseren Stadtmauer sowie der schlechte Bauzustand des Vorwerks zu einer Neuge- staltung des südlichen Stadteingangs – des eigentlichen Haupttors der Stadt. Den Auftrag erhielt ein erst 24-jähriger Architekt aus dem Elsass. Er schlug vor, die Zufahrt zur Stadt zu verbreitern, Schmiedengasse, Hofstatt, Torturm und Vorwerk abzubre- chen, das Stadttor neu zu errichten sowie den Stadtgraben zuzuschütten und eine Terrasse als Promenade zu errichten. Mit Letzterer wurde begonnen und nach vierjähriger Bauzeit fanden die Arbeiten mit einer Kastanienbaumbepflanzung ihren Abschluss. Der Torturm wurde erst 1828 abgerissen und die Neuge- staltung des Stadteingangs nach dem Stadtbrand 1865 durchgeführt. 1981 taufte die Stadt die lange als Parkplatz missbrauchte Anlage zur Erinnerung an die Regeneration in «Brüder-Schnell-Terrasse» und liess Oberfläche, Bäume und Einfriedung sanieren. Seitdem wird sie von Spaziergängern, Pétanque-Spielern und als Bühne für kulturelle Anlässe fleissig genutzt. 11. Schmiedengasse Der Spaziergang führt nun durch die Hauptgasse der obe- ren Altstadt, die Schmiedengasse. Ihr heutiges einheitliches Aussehen erhielt sie nach dem Brand von 1865, der einen grossen Teil der westlichen Stadt in Schutt und Asche legte. Auf dem Platz des einstigen Stadttores entstanden hier zwei mächtige Kopfhäuser: links die ehemalige Mädchenschule und rechts die einstige Hufschmiede. Die vom Brand ver- schonten Häuser innerhalb der Gasse sind an den barocken Fassaden zu erkennen. 10. City entrance, moat, Brüder Schnell Terrace In 1792, a partial collapse of the outer city wall and the disrepair of the outwork resulted in the redesign of the south- ern entrance to the city, i.e., the actual main gate of the city. The contract was awarded to an architect from the Alsace, who was only 24 years of age at the time. He proposed widening the access to the city, razing Schmiedengasse, the Hofstatt, the gate tower and the outwork, rebuilding the city gate, filling in the moat and laying out a terrace to create a promenade. Work on the latter got underway and, after a construction period of four years, it was completed with the planting of chestnut trees. The gate tower was not demolished until 1828, and the town entrance was redesigned after the fire that ravaged the town in 1865. In 1981 the town renamed the com- plex, which had long been misused as a car park, ‘Brüder Schnell Terrace’ in memory of the regeneration scheme and ordered the renovation of the surfacing, trees and fencing. Since then it has been used by walkers, pétanque players, and as a stage for cultural events. 11. Schmiedengasse Our walk now takes us through Schmiedengasse, the main street of the upper old town. It owes its current uniform appearance to work carried out after the fire of 1865, which reduced a large part of the western section of the city to ashes and rubble. Two substantial front houses have since been built here, at the site where the city gate once stood: on the left the former girls’ school and, on the right, the former blacksmith’s workshop. The houses within the alleyway that were spared by the fire are easily identifiable by their baroque façades.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=