9 diesem Zusammenhang verjüngt sich die Bevölkerung jeweils durch die Generationenwechsel. «Wir dürfen immer wieder Geburten verzeichnen», stellt Gemeindeschreiberin Yvonne Oeschger zufrieden fest. Dies äussert sich in der Anzahl Schülertransporte ins nahe Lyssach, bei denen die Gemeinde die Eltern der Kinder finanziell entschädigt. Ab und zu gibt es aber dennoch einen Zuzug. Zum Beispiel von Menschen aus der Agglomeration Bern, die unbedingt in die vollkommen entschleunigte zufrieden Beschaulichkeit des kleinen Dorfs ziehen wollen, um hier ein ländliches Leben in Stadtnähe zu geniessen. Auch Idylle hat ihren Preis Um für Familien mit schulpflichtigen Kindern als Wohnort überhaupt attraktiv zu bleiben, investiert die Gemeinde einen erhebliche Anteil des Budgets in den Bereich Bildung. Mit namhaften Beiträgen wird sichergestellt, dass die Kinder aus dem Dorf im nahen Lyssach oder im Rahmen des Gemeindeverbands in Kirchberg unterrichtet werden. Auch alle anderen öffentlichen Dienstleistungen, welche die Gemeinde ihrer Bevölkerung nicht selbst anbieten kann, haben natürlich ihren Preis. «Wir sind sehr auf unsere Finanzen bedacht und versuchen weiterhin schuldenfrei zu bleiben», sagt Walter Schöni. So konnte die Gemeinde kürzlich auch ihr «Jahrhundertprojekt», nämlich die Sanierung des Wassernetzes, aus eigener Kraft stemmen. Rund 90 % der Leitungen wurden für insgesamt 500‘000 Franken saniert. Finanziert wird dies aus der Spezialfinanzierung. Weitere regelmässige Unterhaltsarbeiten, wie etwa an den Strassen und Wegen oder an den wenigen gemeindeeigenen Gebäuden, versucht man wenn immer möglich kostengünstig und mit Eigenleistungen zu bewältigen. So zum Beispiel auch einige anstehende Arbeiten am alten Feuerwehrmagazin, das zwar Der Dorfkern rund um die Kirche
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