11 urgdorfs Jugend mit einfacher Dämmung kam auf den bestehenden Betonboden zu liegen. Dank Unterstützung einer benachbarten Schreinerei gibt es im neuen Jugendtreff nun eine voll ausgestattete Küche, welche jeweils auch vom Mittagstisch der Tagesschule genutzt wird. «Die Jugendlichen haben in ihren Sommerferien einen grossen Einsatz geleistet», lobt Sebastian Etzensperger, Sozialpädagoge und Jugendarbeiter in Burgdorf und Oberburg. Er hätte sich, wie seine Kolleginnen und Kollegen auch, eine schnellere Lösung gewünscht. «Es war ein Dilemma: Wir wollten der Jugend etwas bieten, aber uns waren die Hände gebunden.» Umso mehr freut er sich über die zentrale Lage des neuen Treffpunkts und über dessen Nähe zur Emme. Bedürfnisse und Wünsche Rund 30 Schülerinnen und Schüler treffen sich regelmässig zu den von der JuBU organisierten Veranstaltungen. Neben der besagten Küche ist bereits recht vieles eingerichtet: Den Jugendlichen stehen ein Billardtisch, ein «Töggelikasten» und eine Spielkonsole sowie eine überdimensionale «Boombox» zur Verfügung. Daneben laden Sofas und Sitzecken zum Chillen ein. «Beinahe jeder Gegenstand hier hat eine Geschichte», sagt Sebastian Etzensperger. Denn alles sei entweder von Privatpersonen gespendet oder aus der Brockenstube gemeinsam mit den Jugendlichen selbst zusammengetragen worden. «Die Jugendlichen geniessen die gemütliche Atmosphäre, die hellen Räume sowie die 'gäbige' Lage des Jugendtreffs.» Nun liegt es an den Jugendlichen, Leben in die Räume zu bringen. Wünschen würden sich die Jugendlichen nun noch etwas Farbe an den Wänden sowie ein Tischtennistisch. Die JuBU wird sie dabei unterstützen. Aktive Beteiligung an den Treffs An den Angeboten der JuBU können Kinder und Jugendliche spontan teilnehmen. Sie selbst bestimmen ob und wann sie kommen und wie lange sie bleiben. Unterschieden wird zwischen Mittelstufe (5. und 6. Klasse), Oberstufe und Jugendliche von 16 bis 20 Jahre. Die Treffangebote erfreuen sich bereits jetzt grosser Beliebtheit und gestalten sich sehr abwechslungsreich. Im Mittelstufentreff werden regelmässig Programmabende organisiert, die aus der Mitwirkung der Jugendlichen entstehen. Hierzu gehören Spiel- oder Filmabende, kreative Workshops, gemeinsames Kochen und Backen, spannende Ausflüge und vieles mehr. Die Treffs der Oberstufe und Gruppe der 16+-Jährigen sind inhaltlich offener und spontaner gestaltet. «In allen unseren Angeboten beteiligen sich die Jugendlichen aktiv. Sie gehen gemeinsam einkaufen, planen den Abend und tragen am Ende gemeinsam dafür Sorge, dass alles wieder in Ordnung ist.» All dies ist nun zumindest für die kommenden fünf Jahre am neuen Standort gesichert. Denn durch das neue Nutzungs- und Gestaltungskonzept Schützenmatt könnte es sein, dass dereinst die alte Wagnerei dem angedachten Sportpark weichen muss und abgerissen wird. Aber bis dahin wird noch viel Wasser die Emme hinunterfliessen. jugend.burgdorf.ch «Über die kommenden fünf Jahre sind wir hier sicher, das freut uns. Die zentrale Lage ist perfekt.» Sebastian Etzensperger, Jugendarbeiter JuBU Während der Umbauarbeiten zum neuen Jugendtreff halfen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe fleissig mit
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