28 Der Wald ist ein beliebter Rückzugsort für Erholungssuchende und Schauplatz von vielen Sport- und Freizeitaktivitäten. Es wird mit und ohne Hund spaziert, gejoggt, Bike gefahren und an den zahlreichen Feuerstellen in geselliger Runde grilliert. Alles friedlich und gut – möchte man meinen. Doch manchen Besucherinnen und Besuchern fällt es leider immer wieder schwer, dem Lebensraum Wald mit seinen Pflanzen und Tieren die nötige Achtsamkeit entgegen zu bringen. In und um Burgdorf gehört ein Grossteil des Waldes der Burgergemeinde Burgdorf. Als Eigentümerin ist es eine ihrer Kernaufgaben, den Wald forstwirtschaftlich zu nutzen und ihn gleichzeitig als Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Eine weiterhin wachsende Bedeutung kommt dem Wald als Naherholungsraum und Stätte von populären Freizeit- und Sportaktivitäten zu. Dafür unterhält die Burgergemeinde zusammen mit Partnern ein weitläufiges Wegnetz, zahlreiche Sitzbänke und etliche öffentliche Feuerstellen. Dazu kommen Bike-Trails, Themenpfade und ein Vitaparcours. All diese Nutzungsformen unter einen Hut zu bringen ist keine leichte Aufgabe. «Die Nachfrage nach attraktiven Freizeitangeboten und die gleichzeitige Bewahrung der Artenvielfalt stehen oft im direkten Widerspruch», stellt Simon Rieben, Revierförster der Burgergemeinde Burgdorf, fest. Damit der Wald ein intakter naturnaher Raum bleiben könne, müssten sich die Nutzer nicht nur kompromissbereit und rücksichtsvoll verhalten, sondern sich auch an die Regeln halten, die zum Schutz des Waldes festgelegt wurden. «Wir wollen einen Wald, in dem die Nutzung durch den Menschen und der Schutz der Natur im Einklang stehen», betont Simon Rieben. Einfache Regeln mit grosser Wirkung Im Wald herrscht gesetzlich verankert sogenanntes freies Betretungsrecht. Auch das Sammeln und Pflücken von Pilzen und Beeren ist in vernünftigem, massvollem Umfang gestattet. Doch das freie Betretungsrecht hat natürlich auch seine Grenzen. Zum Beispiel das eigentlich doch naheliegende Verbot, mit Motorfahrzeugen durch den Wald zu brettern. Und Unser Wald Im Wald sind wir Gäste der «Der Wald ist für alle da. Und wenn sich alle Besucherinnen und Besucher an einige grundlegenden Regeln halten, wird dies auch in Zukunft so bleiben.» Simon Rieben, Leiter Forstbetrieb und Revierförster der Burgergemeinde Burgdorf
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