23 nen Weg sucht mung Realität. Die computergestützte Simulation dieses durchaus realistischen Szenarios zeigt auf, dass der ganze Talboden überflutet und weite Teile des Burgdorfer und Kirchberger Siedlungsgebietes massivste Schäden erleiden würden. Im Schlossmattquartier stünden innerhalb einer Stunde 1.2 Meter Wasser. Insgesamt wären bei einem solchen Ereignis über 2‘000 Gebäude betroffen und die Wassermassen würden Schäden für hunderte Millionen Franken anrichten. Ganz zu schweigen von den Gefahren, die von solchen Fluten für die Menschen ausgehen. Nur: «Man kann eben nicht einfach hingehen und für die Emme auf Kosten von heute bewohnbarem Land einen breiteren Flusslauf fordern», ergänzt Hans-Jörg Riesen. Gleichzeitig hat natürlich jede Gemeinde den Auftrag, für die Sicherheit ihrer Bevölkerung zu sorgen. Darum werden politisch durchsetzbare und ökologisch vertretbare Lösungen gesucht. Im Falle des Flusslaufs zwischen Lochbach- und Wynigenbrücke besteht die Idee, die Fluss-Sohle abzusenken und die Breite etwas auszubauen. Zudem gibt es Modelle, wie Teile der Wassermassen allenfalls dosiert in Ufergebiete ausgeleitet werden und dort sozusagen eine Auenlandschaft bilden könnten. Dieser Ansatz entspricht eigentlich dem natürlichsten Weg im Umgang mit Hochwasser. Doch auch dies ist im Rahmen geltender ökologischer Rahmenbedingungen kein einfaches Unterfangen. Ein mobiler Deich für den Fall der Fälle Schnelle und einfache bauliche Lösungen gibt es nicht. Um trotzdem für den Fall eines gravierenden Hochwassers gewappnet zu sein, durfte die Stadt Burgdorf vor Die tiefe Lochbachbrücke wird bei Hochwasser zum kritischen Punkt
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