Editorial Liebe Burgdorferinnen und Burgdorfer, liebe Leserinnen und Leser aus der Region Nächstes Jahr feiern wir das 750 Jahre Jubiläum der Burgdorfer Handfeste. Die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten und vielfältigen Aktivitäten laufen bereits auf Hochtouren. Auch wenn der 1273 verfasste «Freiheitsbrief» mit Rechten und Regeln nicht viel mit unserer heutigen Vorstellung von individueller Freiheit zu tun hatte, legte er doch einen wichtigen Grundstein für die weitere Entwicklung unserer Stadt. Und er trug dazu bei, dass die Burgdorferinnen und Burgdorfer fortan nicht mehr der Willkür und den Launen der Herrschenden ausgeliefert waren. Was dies bedeutet, beobachten wir heutzutage und aktuell aus der Ferne in Ländern, wo die Freiheiten der Bürgerinnen oder Bürger drastisch eingeschränkt sind. Schon dies allein halte ich persönlich für einen guten Grund, die 750 Jahre Handfeste gebührend und mit einem Strauss an kulturellen, sportlichen, geselligen oder wie auch immer gearteten gemeinsamen Erlebnissen zu feiern. In unserer Serie über Burgdorfs Nachbargemeinden geht es in dieser Ausgabe um Lyssach. Wie schon in den vergangenen Porträts wird auch hier deutlich, wie unterschiedlich die Entwicklungen der Emmentaler Gemeinden verlaufen sind und wie stark die topografischen Gegebenheiten die Vorteile und Schwächen von Gemeinden beeinflussen. Lyssach ist ein Dorf mit einer einträglichen Shoppingmeile – dank der Autobahn und den strategischen Absichten von IKEA. Burgdorf ist eine Stadt samt Schloss – dank dem Felsen und den strategischen Absichten der Zähringer. Weiter beleuchten wir im Stadtmagazin die Themenkreise Nachhaltigkeit, Ressourcen, Klimaneutralität und Quartierentwicklung ganz unterschiedlich: Die Plattform Energiestadt will Bevölkerung und Unternehmen zum sparsamen Umgang mit Energie anregen. BforBUSINESS entwickelt sich in Ergänzung ihrer Hauptaufgaben immer mehr zu einer Anlaufstelle für Unternehmen zur Unterstützung in Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens. Das Künstlerinnenkollektiv Baum/Jakob schliesslich ermöglicht uns durch ihre Arbeiten einen anderen Blick auf die Natur und deren Spiegelung durch technische Verfahren. Und mit dem Programm buntERLEBEN versuchen wir die Quartierarbeit zu stärken. Die Unterstützung wollen wir in den kommenden Jahren auf das ganze Stadtgebiet ausweiten. Nun wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre, viele sonnige Wintertage und schon bald einen guten Start ins neue Jahr. Man sieht sich! Herzlich, Stefan Berger Stadtpräsident
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