Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2022

24 Im Quartier Gyrischachen-Lorraine-Einunger wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Aktivitäten zur Verbesserung der Lebensqualität und des Zusammenlebens realisiert. Ihren Anfang nahm die koordinierte und partizipative Quartierentwicklung im Rahmen des vom Bundesrat im Jahr 2007 lancierten Programms «Projets urbains». buntERLEBEN wurde im Anschluss daran zur gemeinsamen Plattform von Stadt, Kirchgemeinde und Quartierverein. Mit einem städtischen Fonds kann buntERLEBEN weiterhin geeignete Projekte anschieben. Die Quartierarbeit im Gyrischachen-Lorraine-Einunger hat Tradition: Schon seit Jahrzehnten engagieren sich die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Burgdorf und der Quartierverein Ämmebrügg gemeinsam für den Stadtteil. Um die Arbeit vor Ort weiterhin zu ermöglichen und ausbauen zu können, forderten der Quartierverein und die Kirchgemeinde im Nachgang zum vom Bund unterstützten Projet urbain mehr Engagement und Unterstützung durch die Stadt Burgdorf. Mit dem Dachverein «buntERLEBEN» als gemeinsame Plattform für den regelmässigen Austausch und zur Finanzierung gewisser Koordinationsbedürfnisse trat die Stadtverwaltung Burgdorf auf dieses Anliegen ein. Erklärtes Ziel des Vereins war die Förderung eines lebendigen Quartiers mit hoher Lebensqualität. Über eine Stärkung des Zusammenhalts der Bevölkerung sowie mit der Integration des Quartiers in die gesamte Stadt sollte das Selbsthilfepotential und die Eigeninitiative der Quartierbevölkerung gefördert werden. Die Quartierentwicklung strebt einerseits eine sozial verträgliche Sanierung der Bausubstanz mit Aufwertung der Aussenräume an. Andererseits steht aufgrund des im Vergleich zu anderen Quartieren hohen Anteils von Personen mit Migrationshintergrund auch die Mitsprache und Integration der Bewohnerinnen und Bewohner im Vordergrund. Kommunikation – Mitwirkung – Integration An verschiedenen Mitwirkungsveranstaltungen und durch Befragungen wurden im Rahmen des Projet urbain die Bedürfnisse der Quartierbevölkerung eruiert. Dabei ging es nicht nur um das Aufspüren konkreter Anliegen und Erwartungen, sondern vorab ganz grundsätzlich um die Aktivierung möglichst vieler Personen, sich an der Entwicklung eines attraktiven Quartiers mit hoher Lebensqualität zu beteiligen. Angesichts der Vielfältigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner mit heterogenem kulturellen Hintergrund eine sehr ambitionierte Zielsetzung. buntERLEBEN Integrative Quartierentwickl

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