Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2022

10 Es ist noch gar nicht so lange her, da herrschte in Burgdorf bezüglich der Entfaltung des lokalen Wirtschaftsstandorts eine getrübte Stimmung. Man beklagte leerstehende Büro- und Gewerbeflächen, den Wegzug von Unternehmen und damit den Verlust von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen. Diese Zeiten der stockenden Entwicklung sind dank gemeinsamen Initiativen und viel Engagement von Stadt, Unternehmern und Investoren vorbei. Bis vor 10 Jahren überliess man die Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, Unternehmen anzusiedeln mehr oder weniger dem Kanton. Die Standortförderung des Kantons Bern hatte aber nicht unbedingt die Region Burgdorf oder gar das Emmental im Fokus. Sie konzentrierte sich damals eher auf die Achsen Bern-Biel und allenfalls Bern-Langenthal entlang der Autobahn A1. Zudem definierte sich die kantonale Behörde nicht über regionalpolitische Kriterien, sondern über die Attraktivität des ganzen Kantons Bern. In Burgdorf wollte man nach der prominent und teilweise hitzig diskutierten Schliessung der Roche-Niederlassung das Heft in die eigene Hand nehmen. Engagierte Burgdorfer Unternehmer, Vertreter der Stadt und namhafte Investoren im Immobilienbereich suchten gemeinsam nach einer neuen und erfolgversprechenden Positionierung der Wirtschaftsregion, die neue Unternehmen oder Projekte nach Burgdorf locken könnten. Aus diesem Netzwerk und der Überzeugung, dass Burgdorf gute Voraussetzungen für die Konzentration von Industrie und Dienstleistung im Gesundheitsbereich habe, entstand der Verein Gesundheitswirtschaft Burgdorf. Erst BforHealth – dann BforBUSINESS Der Gesundheitsbereich oder eben die Gesundheitswirtschaft war in Burgdorf schon damals gut vertreten. Sowohl mit industriellen Betrieben, als auch mit Dienstleistern und natürlich dem regional agierenden Spital Emmental. Deshalb war es naheliegend, diesen Bereich weiter zu vernetzen und auszubauen. Denn wo gewisse Angebote bereits eine starke Präsenz haben, siedeln sich ähnliche, zuliefernde oder ergänzende Unternehmen aus dem gleichen Wirtschaftsbereich gerne an. Unter der Marke BforHealth versuchte man in der Folge Unternehmen, die im weitesten Sinne mit Gesundheitswirtschaft zu tun hatten, aus dem In- und Ausland anzusprechen und die Rahmenbedingungen für eine Ansiedelung zu optimieren. Gleichzeitig standen einige grossräumige Arealentwicklungen, insbesondere im ehemaligen Aebi-Areal (Suttergut) in den Startlöchern. Hier entstand nebst den Potenzialen in der Buchmatt auch Fläche für GeBforBUSINESS Die Anlaufstelle für den Wirts

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