Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 02 - Sommer 2022

6 öffentlichen Verkehrs», sagt Rudolf Holzer im Hinblick auf die verkehrstechnischen Vorgaben. So soll die Nutzung des ÖVs bis 2030 um 30% gesteigert werden. Doch hier gibt’s bekanntlich erste Probleme: «Da der Bushof durch Einsprachen blockiert wurde, hat sich die Umsetzung verzögert. Das neue Baugesuch wird aber noch in diesem Jahr eingereicht.» Auch der gesamte SBB-Bahnhof soll langfristig ausgebaut und damit das Angebot des öffentlichen Verkehrs weiter verbessert werden. In diesem Zusammenhang hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit der SBB und den angrenzenden Grundeigentümern bereits einen strategischen Entwicklungsplan erarbeitet, welcher insbesondere aufzeigt, wo und wie viele Veloabstellplätze an diesem Verkehrsknotenpunkt künftig benötigt werden und zu erstellen sind. Denn Burgdorf ist eine Velostadt und will dies auch bleiben. Nicht nur das: Die Förderung des Langsamverkehrs, das Mit- bzw. Nebeneinander von motorisiertemund nichtmotorisiertemVerkehr sind ebenfalls Herausforderungen, welche die KlimaVision30 an die Stadtverwaltung stellt. Zurzeit erarbeitet man die Grundlagen für eine neue Mobilitätsstrategie. Und auch das Projekt Bikesharing soll erneut aufgenommen werden. Einzelne Reduktionen auf Tempo 30 konnten in verschiedenen Quartieren bereits umgesetzt werden. Und zum letzten Schulbeginn wurden die Schülerinnen und Schüler daraufhin motiviert, das sogenannte Elterntaxi weniger oder gar nicht mehr zu nutzen – zeitgleich mit baulichen Massnahmen und signalisierten Fahrverboten. Burgdorf fährt elektrisch Die Dekarbonisierung der städtischen Fahrzeugflotte, ein weiteres konkretes Teilziel der KlimaVision30, ist gemäss Rudolf Holzer ebenfalls auf Kurs. «Wir konnten einen grossen Teil der bisherigen Ersatzbeschaffungen mit Elektrofahrzeugen decken, vom Personenwagen bis zum LKW.» Es gebe jedoch auch Fahrzeugkategorien, welche auf dem Markt noch gar nicht verfügbar seien. Einen vollelektrischen Kommunaltransporter etwa, wie ihn der Werkbetrieb benö­ «Wir wollen die Schlosswiese als biodiverse Fläche wieder so nutzen wie einst im Mittelalter: Mit Nutzgärten, Kleintieren und Obstbäumen.» Alain Spart, Leiter Stadtgrün Als ein weiteres Angebot an biodiversen Flächen in Burgdorf soll die Wiese unterhalb von Schloss Burgdorf wieder ihrem ursprünglichen, mittelalterlichen Zweck entsprechen

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