12 Eine gute Verkehrsverbindung mit Burgdorf ist auch heute noch absolut zentral. «Wir setzen uns vehement dafür ein, dass der Fahrplan der Buslinie zwischen Heimiswil und Burgdorf nicht abgebaut wird», betont Peter Widmer, der im Gemeinderat für das Ressort Strassen und Gewässer zuständig ist. Man hoffe, demnächst eine Lösung zu finden, die zumindest den Dorfkern, lieber aber auch das Gebiet um den Kaltacker und bis auf die Lueg besser erschliesst. Denn gute Verkehrsverbindungen und ein gut unterhaltenes, intaktes Strassennetz sind für die Qualität des Wohn- und Ausflugsorts Heimiswil von allergrösster Bedeutung. Es überrascht deshalb nicht, dass die Gemeinde enormen Aufwand für den Ausbau und den Unterhalt des weitläufigen, über 60 Kilometer langen Strassennetzes auf Gemeindegebiet betreibt. Die weit verteilten, bis auf über 850 Meter Höhe gelegenen Höfe und Weiler müssen auch im Winter erreichbar sein, damit die Pendler sicher zur Arbeit und die Kinder mit dem Schulbus in eines der Schulhäuser im Dorf oder auf dem Kaltacker gelangen. Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden nach Bedarf und Nähe Heimiswil grenzt nicht nur an Burgdorf, sondern auch an Wynigen, Rüegsau und Affoltern. Dementsprechend gibt es vielfältige Berührungspunkte zur gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. Der Zivilschutz beispielsweise ist in der regionalen Organisation mit Burgdorf und Oberburg geregelt. Ebenso das regionale Führungsorgan RFO für die Zusammenarbeit in Krisenzeiten. Beim Sozialdienst hingegen entschied sich Heimiswil für die regionale Organisation «OeschEmme» gemeinsam mit Wynigen, Ersigen und sechs weiteren Landgemeinden. Noch vielfältiger sind die Kooperationen im Bereich der Sekundarschule. «Manche Kinder besuchen die Sekundarstufe in Oberburg, manche in Burgdorf und manche in Rüegsauschachen oder Wynigen, je nach Wohnort, Präferenz und Verkehrsverbindungen», erklärt Gemeindeschreiberin Claudia Ellenberger. Und ab und zu gebe es auch das Umgekehrte; dass nämlich einzelne Gastschüler aus anderen Gemeinden in die ländliche Heimiswiler Schule kämen. Meist mit gutem Erfolg. Regionaler Austausch ist wichtig «Wir würden es sehr begrüssen, den Austausch und die Vernetzung mit den Burgdorfer Behörden, den Räten und Vertretern der Wirtschaft intensivieren zu können», sagt Hans Ulrich Widmer. Man habe zwar seit Elisabeth Zäch und auch jetzt mit Stefan Berger einen guten Draht in die Burgdorfer Politik. Und man fühle sich auch ernst genommen. Um sich jedoch als eher unauffällige, landwirtschaftlich geprägte Landgemeinde regional oder gar kantonal Gehör zu verschaffen, wäre eine gut funktionierende Vernetzung mit Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sehr hilfreich. «In Heimiswil lebt man aus Überzeugung oder weil man fest in der Landschaft verwurzelt ist. Unser Ort ist die luftige Alternative zur Hektik und den manchmal beengten Verhältnissen in den Städten.» Peter Widmer, Vize-Gemeinderatspräsident Peter Widmer Vize-Gemeinderatspräsident Claudia Ellenberger Gemeindeschreiberin Hans Ulrich Widmer Gemeinderatspräsident
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