Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 01 - Frühling 2021

27 kaum mehr Auengebiete auf natürliche Weise. Umso wichtiger ist es, renaturierte Auenwälder wie im Ober- burgschachen in Einklang zwischen Nutzung und Schutz zu bringen. Verständnis und Achtsamkeit fördern Ranger sind Vermittler zwischen Mensch und Natur. Sie werden eingesetzt, um Besucher von Schutzgebie- ten direkt vor Ort zu informieren, zu sensibilisieren und damit die Achtsamkeit gegenüber der Tier- und Pflanzenwelt zu fördern. Viele Rangerdienste bieten zudem Exkursionen und Führungen, z.B. für Schulen, im Umkreis der Schutzgebiete an. Im Oberburgschachen war die Rangerin Iris Baum- gartner im vergangenen Jahr an allen Wochentagen ang bringen und zu verschiedenen Tageszeiten präsent. In dieser Zeit beobachtete sie, wie sich Besucher verhalten, ob die Regeln beachtet werden und klärte bei Verstössen gegen die Schutzbestimmungen entsprechend auf. So stellte sie fest, dass die Missachtung der Leinenpflicht für Hunde und das unerlaubte Befahren der Trampel- pfade mit Bikes das grösste Problem im Oberburg- schachen darstellen. Ihr Fazit lautet: «Der Druck auf das Naturschutzgebiet Oberburgschachen ist recht gross, weil es besonders in der warmen Jahreszeit viele Besucherinnen und Besucher anzieht. Im Gro- ssen und Ganzen halten sie sich an die Verhaltensre- geln. Eine weitere Sensibilisierung ist durchaus angebracht und nötig, weil die Bevölkerung der Umge- bung zunehmend Ruhe, Erholung und Entspannung in der Natur sucht.» Gerade in Corona-Zeiten zieht es viele Menschen hin- aus. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich im Austausch mit den Rangern der Schönheit aber auch der Verletz- lichkeit unserer Umwelt bewusst zu werden. Ein neugieriger Rotfuchs beobachtet die Rangerin Wasseramseln können fliegen, schwimmen und tauchen Sommergoldhähnchen mögen dichtes Geäst Bild links: Amphibienweiher im Oberburgschachen Bild rechts: Rangerin Iris Baumgartner Bilder: © Iris Baumgartner

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