Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2020

10 Mit der so genannten Coronaforce stellt sich die Stadt Burgdorf seit Frühling den Herausforderun- gen der aktuellen Pandemie. Dies ist nötig, damit auch in Krisenzeiten die Stadtverwaltung funktio- niert und wichtige Gemeindedienstleistungen durch die Bevölkerung in Anspruch genommen werden können. Eine Herkulesaufgabe mit hohem Bedarf an Arbeit und Geld – aber auch mit Lichtblicken für die Zukunft nach Corona. «Als Stadt sind wir bislang relativ gut durch diese Krise gekommen», sagt Stadtpräsident Stefan Berger in Anbetracht der aktuellen COVID-Lage. Er und Urs Lüthi, Leiter der Einwohner- und Sicherheitsdirektion, sind Mitglieder der so genannten Coronaforce von Burgdorf. Das sechsköpfige Gremium, in welchem auch die Bildungsdirektion, die Personalabteilung und die Baudirektion (Arbeitssicherheit) vertreten sind, ar- beitet im Sinne einer gemeinderätlichen Kommission und befasst sich mit den Herausforderungen der Krise: in Bezug auf die Verwaltung, die lokale Bevölkerung und das Gewerbe. Sie macht Abklärungen, ergreift Massnahmen auf kommunaler Ebene und streut bei Bedarf aktuelle Informationen über geeignete Kanäle wie Anzeiger, Plakate und Internet. Seit März hält sie regelmässig Sitzungen ab und entscheidet bisweilen täglich über Massnahmen. «Es geht im Kern darum, das System des Verwaltungsbetriebs und seinen Dienstleistungen aufrecht zu erhalten», fasst Urs Lüthi, der die Coronaforce leitet, zusammen. Angefangen bei der Entsorgung, über die Grundver- sorgung via die technischen Betriebe (z.B. Wasser und Strom), das Gesundheits- und Schulwesen bis hin zur öffentlichen Sicherheit und Sozialhilfe – in sämtlichen Bereiche der Verwaltung und der Gemeindebetriebe wurden und werden zahlreiche Massnahmen getrof- fen. Da gibt es neben fundamentalen Herausforderun- gen wie der Einhaltung von Hygienevorschiften auch zahlreiche Detailprobleme, etwa wenn es um die kommenden Abstimmungen und Gemeindewahlen geht. Hier gilt es zum Beispiel, Sicherheitsregeln für die Stimmenzählerinnen und -zähler in der Markt- halle aufzustellen und die Bekanntgabe der Resultate neu zu organisieren. «Natürlich sind wir für viele Be- lange eine wichtige Anlaufstelle», so Urs Lüthi «Und wir müssen für Verständnis rund um die getroffenen Massnahmen sorgen.» Wie bei einem KMU Grundsätzlich steht also die Stadt Burgdorf im Zu- sammenhang mit Corona als Dienstleisterin vor ähn- lichen Problemen wie jedes privatwirtschaftliche Unternehmen: Betriebliche Abläufe, die Einhaltung Coronaforce Damit in der Krise möglichs

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