Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 02 - Sommer 2020

27 werke, etwa von Urs Dickerhof, dem langjähri- gen Direktor der Kantona- len Schule für Gestaltung in Biel. Neben den Werken, die zur Galerie gehören, sind auch Wechselausstel- lungen geplant, in denen Künstlerinnen und Künstler ihre Werke präsentieren und zum Kauf anbieten kön- nen. Derzeit sind dies die abstrakten Gemälde des Krienser Malers Peter Rüegger. Drinnen und draussen Kunst begleitet die Gäste im Da Gino auf Schritt und Tritt. Am wenigsten noch in der Gaststube, wo die rustikale Holztäferung die Oberhand behält. Dafür umso mehr in den anderen Räumen – dem Kunst- stübli, der Galerie, dem Gewölbekeller oder der Grotte im Schlossfelsen. Letztere bietet sich ausserdem für Anlässe wie Lesungen oder musikalische Darbietun- gen an. Und auch im Freien gibt's was zu sehen: Der Skulpturengarten präsentiert sich als neu gestaltete Oase für die Sinne. Hier kann in den Sommermonaten eine echte Tessiner Tavolata gegessen werden, be- gleitet von einem Tropfen Merlot. Das ebenfalls neu erstellte Wasserspiel untermalt das Ambiente mit beruhigendem Sprudeln. Wie lange Daniel Ruprecht, der sich eigentlich schon vor Jahren hätte zur Ruhe setzen können, Gastgeber im Da Gino sein wird, weiss er nicht. Jedoch: «Mir ist wichtig eine Plattform zu schaffen, damit der Betrieb in diesem Stil weitergeführt werden kann.» Dies bedeu- tet auch, dass das alte und bewährte Da-Gino-Team zurückkehren wird. Genauso wie die Chinesischen Gerichte, für welche das Lokal in früheren Jahren be- kannt war. Er habe in seinem Leben stets die Herausforderung gesucht, sagt Daniel Ruprecht. In seinem aktuellen Projekt stecke eine grosse Portion Idealismus. Denn damit lasse sich kein Geld verdienen. Wichtig sei nur, dass man sich nicht über- nimmt. Zu den Idealen des Da Gino gehört auch, dass hier eine Philosophie der offenen Tür gelebt wird: «Ich sehe den Kunstbegriff nicht allzu eng; essentiell ist vielmehr, dass mein Lokal neben dem gastronomischen Angebot noch weitere Anziehungspunkte hat.» Dies könne zum Bei- spiel auch ein Schachclub sein, der sich regelmässig hier trifft. Zudem möchte er das Da Gino auch der Burgdorfer Kulturnacht in geeigneter Form zur Verfü- gung stellen. Die Vermutung liegt nahe, dass Daniel Ruprecht noch einige Pfeile im Köcher hat. www.dagino.ch «Ich wünsche mir ein Miteinander, einen Austausch unter den Gästen. Meine Rolle im Da Gino ist nicht die eines Sparringpartners.» Daniel Ruprecht Ebenen Daniel Ruprecht empfängt seine Gäste im Da Gino drinnen und draussen mit Kunst und Kulinarik. Bild: Matthias Rytz / lichtmaler.media Der Felsenkeller ermöglicht auch die Präsentation von darstellender Kunst Bild links: Matthias Rytz / lichtmaler.media

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