Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 01 - Frühling 2020

28 Wie findet man in Burgdorf den Weg vom Bahnhof zum Schloss? Wo ist das Tourismusbüro und wo gehts lang zumMuseum Franz Gertsch? Hier soll ein neues touristisches und kulturelles Leitsystemwei- terhelfen, das diesen Frühling an zahlreichen Stand- orten installiert wird. Die so genannte Signaletik dient per Definition der räumlichen Orientierung von Menschen. Sei dies in- nerhalb eines Gebäudes oder auf einem Areal wie zum Beispiel in einer Schule oder einem Bahnhof. Mit klar erkennbaren Orientie- rungshinweisen sollen Ortsunkun- dige so problemlos zu ihrem Ziel geleitet werden. In Burgdorf wird derzeit das Leitsystem für Fuss- gänger zu den wichtigsten touristischen und kulturel- len Attraktionen der Stadt überarbeitet. Gemeinsam mit einem spezialisierten Büro aus Biel wurde ein ein- faches und klares Konzept erarbeitet, das Besuche- rinnen und Besucher rasch zu ihrem Ziel führen soll. Modular, flexibel und effizient Seit bald einem Jahr ist die Stadt gemeinsammit dem für Konzept und Design beauftragten Atelier für Grafik und Signaletik superbüro in Biel an der Arbeit, um das neue Leitsystem für touristische und kulturelle Ange- bote in Burgdorf zu entwickeln. Dabei werden sämtli- che bestehenden Wegweiser ersetzt und wo nötig neue Beschilderungen aufgestellt. «Wichtig bei der Konzeption war, dass ein System gewählt wird, wel- ches einfach ist und sich auch leicht nachrüsten lässt», betont die Grafikerin Barbara Ehrbar. Und so kommt im Gegensatz zur derzeit vorhandenen Sig- naletik mit den grossflächigen Stelen ein Wegweiser- System mit Schildern zum Einsatz, welches sich modular an neuen und auch bestehenden Rohrpfosten anbringen lässt. Durch die Flexi- bilität – neue Tafeln lassen sich jederzeit einfach hinzufügen und bestehende ersetzen – bietet dieses System auch eine gute Kosteneffizienz. Eine Farbe, die sich abhebt Herausfordernd beim Design für die neuen Wegwei- ser war auch die Farbwahl. Denn zahlreiche Farben sind in der gängigen Signalisation im öffentlichen Raum bereits besetzt. Etwa das satte Gelb für das Wanderwegnetz, blau, weiss und grau für die Stra- ssenbeschilderung oder dunkelrot für die Hinweis­ «Für das neue System haben wir eine Lösung gesucht, welche den Spagat zwischen urbaner und ländlicher Ästhetik schafft.» Barbara Ehrbar, superbüro Biel Neues Leitsystem Auf rosaroten Pfaden zu den

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