Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2019

29 Alter von 6 bis 20 Jahren eine Fülle von Angeboten. Diese reichen von Treffs in dafür vorgesehenen Loka- len in Burgdorf, Oberburg und Krauchthal über Streetdance, Disco, Pausenplatzaktionen, einem fah- renden Spielplatz während den Frühlings- und Som- mermonaten bis hin zu Gesamtprojekten, welche gemeindeübergreifend organisiert werden. «Beim diesjährigen Thema Strassenkunst stehen die Inter- essen und Ideen der Jugendlichen selbst im Zent- rum», betont Jugendarbeiterin Dominique Wulz. «Die Jugendlichen werden bestärkt, einzelne Aktivitäten zu planen und umzusetzen, wodurch sie ihre eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen und sich wei- terentwickeln können.» Eigeninitiative und externe Unterstützung «Beim diesjährigen JuBU-Projekt geht es um Sicht- barkeit im öffentlichen Raum», erklärt Anett Wunder- lich. Das Grundthema wurde in Vorprojekten ausgelotet, indem Gespräche mit den Jugendlichen geführt wurden. Dabei betrachten sich die JuBU-Mit- arbeitenden als Impulsgeber. Ausführende sind die Jugendlichen selbst. «Neben der Eigeninitiative der Teilnehmenden können wir aber auch auf externe Hilfe zählen. Diesmal hat uns zum Beispiel das Fach- geschäft radix unter anderem die Skateboards zur Verfügung gestellt.» Äusserst selbständig unterwegs sind am Event beim Bahnhof Steinhof auch die beiden Food-Verantwortli- chen Janik Pfister (12) und Naeem Khan (13). Sie be- treuen den Hot-Dog-Stand, an dem man sich gegen einen Unkostenbeitrag von 2 Franken verpflegen kann. «Wir haben aber auch eine Mutprobe parat ge- macht», sagen sie verschmitzt lächelnd. Dabei geht es ebenfalls um Essbares. Wobei je nach Wahl des «Snacks» von Genuss nicht unbedingt die Rede sein kann... Wie weiter mit dem Treff-Lokal in Burgdorf? Der JuBU-Treff beim Bahnhof Steinhof geht einer un- gewissen Zukunft entgegen. Spätestens wenn der- einst die Baumaschinen auffahren, um das Areal im Rahmen des Projekts «ZPP 27 Bahnhof Steinhof» zu überbauen, braucht die Jugendarbeit eine Alternative. Wir sind bereits auf der Suche, haben aber noch nichts gefunden, sagt Anett Wunderlich. Denn eines ist klar: Die Jugendlichen aus der Region brauchen Räume – nicht nur öffentliche, sondern auch solche, in denen sie sich zurückziehen können. www.jugend.burgdorf.ch erpunktthema Freizeitangebote rund um Bewegung sind bei den Jungen hoch im Kurs: Die Jugendarbeiterinnen Dominique Wulz, Ines Hürst und Anett Wunderlich (v.l.) am November-Event für Strassenkunst beim Bahnhof Steinhof.

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