Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 02 - Sommer 2019

11 eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Ber- ner Fachhochschule (BFH) zum Thema Siedlungsent- wicklung anhand konkreter Themenkreise bzw. Stadtgebiete initiiert. Die angehenden Architektinnen und Architekten der BFH arbeiten in Entwurfsateliers an ihren Visionen und Ideen für Burgdorf. Jedes ein- zelne der 8 Ateliers fokussiert sich auf konkrete Pro- jektierungsorte und die damit verbundenen Themen. Z.B.: An den Ufern der Emme Unter dem Arbeitstitel «Down by the Riverside» ent- wickelt ein Atelier Ideen und Vorstellungen, wie das brachliegende Potenzial des Emmeufers für Freizeit und Erholung, für Sporttreibende, Naturfreunde und Gäste besser genutzt werden könnte. Die Entwürfe dieses Ateliers drehen sich um innovative architekto- nische Lösungen mit starkem Bezug zum Flussraum. Beispielsweise als naturnahe Gästehäuser oder Be- gegnungsorte für Naturfreunde. Ein zweites Atelier beschäftigt sich noch grundlegen- der mit der Rolle der Emme für unsere «Stadt am Wasser». Wie kann der Naherholungs- und Wohn- raum entlang des Flusses gestärkt werden? Wie kön- nen Identitäten der Quartiere an den Emmeufern begründet werden? Ziel ist es, den Landschaftsraum nutzbar und erlebbar zu machen und mittels Verdich- tung an spezifischen Orten Mehrwert zu schaffen. tädte Z.B.: Holztürme in der Buchmatt Das Gewerbe- und Industriegebiet in der Buchmatt stösst heute an bauliche Grenzen und kann nur noch durch Verdichtung nach Innen wachsen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich ein klassisches Indust- riegebiet weiterentwickeln soll, wenn sich in Zukunft das Verhältnis von Arbeiten und Wohnen verändert. Mit der Buchmatt beschäftigen sich deshalb gleich zwei «Master»-Ateliers. Sie entwickeln Szenarien, welche die Nutzung und die Identität des Gebiets ganz grundlegend betreffen. Ein zentraler Begriff dabei ist die «vertikale Entwick- lung». Vielleicht steht dereinst neben den markanten Betonsilos auch ein Hochhaus aus Holz. Und vielleicht wird die Buchmatt mittelfristig ein charaktervolles Quartier, das Arbeit, Wohnen und Freizeit mustergül- tig verbindet. Z.B.: Der See in Burgdorf Ein künstlicher See zwischen Burgdorf und Oberburg geistert schon seit vielen Jahren in den Köpfen herum. Ein Atelier der BFH hat diese Idee aufgenommen und beschäftigt sich unter dem Arbeitstitel «Bauten für den Wavepark» mit der architektonischen Umsetzung eines dazugehörigen Gebäudes. Dieses wäre sozusa- gen der Aufenthaltsort oder das bauliche Zentrum des Freizeitangebotes, das der See seinen Besuchern bie- tet. Bild: BFH