Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 02 - Sommer 2018

26 Stadt MAGAZIN fortschrittlich angegangen. So gilt Burgdorf mit sei- ner überdurchschnittlichen Dichte an Solaranlagen nach wie vor als Pionier bei der Förderung der Son- nenenergie. In Ergänzung mit der Wasserkraft fliesst somit durchwegs sauberer Strom in die lokalen Haus- halte und Unternehmen. Burgdorf ist seit 2012 atom- stromfrei! All diese Bemühungen und das lokale Selbstverständ- nis gegenüber einer nachhaltigen Entwicklung tragen dazu bei, dass sich auch umweltfreundliche Mobili- tätsformen in Burgdorf besser durchsetzen können als anderswo. Und dies führt dann eben dazu, dass der «PRIX Velostädte» einmal mehr in Burgdorf bleibt. Ein Preis, der Belohnung und Ansporn zugleich ist und den eingeschlagenen Weg bestätigt. Es gibt noch Lücken zu schliessen Die nebenstehende Richtplankarte Velover- kehr zeigt den aktuellen Stand des Velo- wegnetzes und die gemäss genehmigtem Richtplan definierten Massnahmen zur Op- timierung bzw. zum punktuellen Ausbau des Angebots. Das erklärte Ziel dabei ist es, alle wichtigen Zielorte sowie die umlie- genden Ortschaften auf direktem Weg er- reichbar zu machen. Angestrebt sind sichere und attraktive Verbindungen, ins- besondere auch für Alltagsrouten, d.h. für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen und zu den Bahnhöfen. Auch wenn Burgdorf im schweizweiten Ver- gleich Bestnoten erhält, gibt es natürlich noch Optimierungspotenzial. So wäre bei- spielsweise eine Querung der Bahngeleise bei der Poststrasse hin zum Radwegring sehr hilfreich. Diese und weitere Netzlü- cken zu schliessen ist vor allem auch im Hinblick auf die neu enstehenden Überbau- ungen und deren Anbindung an das Radweg­ netz von grosser Bedeutung. Ein weiteres Augenmerk bei den vorgese- henen Massnahmen liegt auf der Verbesse- rung von Strassenquerungen. Die stark befahrene Oberburgstrasse bildet bei der Verbindung von Schlossmattquartier mit der Altstadt sowie mit dem Steinhofquar- tier ein «Hindernis», das die Sicherheit für Velofahrende beeinträchtigt. Dies soll be- hoben werden. Bike + Ride Stationen Damit die erfolgversprechende Kombina- tion von Velo und Bahn an Bedeutung ge- winnen kann, sind geeignete Abstellanlagen an den entsprechenden Knotenpunkten un- abdingbar. Die Massnahmenplanung des Richtplans sieht deshalb vor, B+R-Angebote für das Umsteigen von Velo zu Bahn nach- fragegerecht auszubauen. Dies an allen Burgdorfer Bahnstationen und dem Bahn- hof Oberburg. LV-N-3 B+R B+R B+R B+R B+R Punktuelle Massnahmen Netzlücke schliessen (4.1) direkteren Anschluss Radwegring schaffen (4.1) Sperre für Veloverkehr passierbar machen (4.1) Querbarkeit verbessern (4.2) Ausbau Bike-and-Ride-Anlage (4.4 / 8.1 / 8.2) Velospezifische Massnahmen entlang Kantonsstrassen gem. Agglomerationsprogramm Burgdorf, 3. Generation Netz der Hauptvelorouten (Grundlage für Netzentwicklung; 4.3) Hauptverbindungen gem. kantonalem Sachplan Veloverkehr Basisnetz gem. kantonalem Sachplan Veloverkehr Alltagsrouten (in der Regel befestigt) Freizeitrouten Radwegring Orientierende Inhalte Bike-and-Ride-Anlage bestehend B+R B+R 0 500 1000m N R:\PROJEKTE\m9\19-13-059-00\4_plaene\Analyseplaene_161110.ai

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