11 LEITSATZ Burgdorf ermöglicht die Sprachförderung für alle Personen und nimmt auf die spezifischen Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen Rücksicht. Eine leicht verständliche Kommunikation wird als zentrales Element der Integration in allen städtischen Bereichen gefördert. MASSNAHMEN Leicht verständliche Sprache in Behörden und Institutionen (1) Finanzierung von Sprachkursangeboten (2) Stärkung der Gemeinwesenarbeit (3) Einsatz von interkulturellen Dolmetschenden (6) Die Sprache wird oft als Schlüssel zur Integration bezeichnet. Sich in der Gesellschaft verständigen zu können, die Menschen und die Informationen zu verstehen, stellt eine Grundvoraussetzung für gelingende Integration dar. Es ist deshalb zentral, die Sprachförderung sämtlichen Personengruppen in allen Lebenssituationen zu ermöglichen. Das Verständnis von schriftlichen Informationen kann für Personen mit eingeschränkten Sprachkenntnissen eine Herausforderung sein. Schriftliche Informationen sollten deshalb immer in leicht verständlicher Sprache verfasst sein. Gespräche mit Behörden und Fachstellen stellen auch bei guten Sprachkenntnissen eine zusätzliche Herausforderung dar. Der Beizug von interkulturellen Dolmetschenden hilft dabei, sowohl sprachliche wie auch kulturelle Barrieren zu überwinden. Die Anwendung der Sprachkenntnisse wird in der Schweiz durch die Dialektsprache zusätzlich erschwert. Die Gesellschaft ist deshalb gefordert, auch Alltagsgespräche in Standarddeutsch zu führen. Zudem sollen aktiv Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden, bei welchen soziale Kontakte geknüpft und so die Sprache angewendet werden kann. HANDLUNGSFELD Sprache und Kommunikation
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